Der Fledermausturm wird besiedelt. Allerdings konnten wir bisher keine Fledermäuse entdecken sondern hunderte von Marienkäfern in vielen verschiedenen Farben. Die Marienkäfer (Coccinellidae) die unseren Turm besiedeln variieren von hellgelb bis schwarz. Der in Deutschland bekannteste Marienkäfer, der Siebenpunkt (Coccinella septempunctata) ist sicherlich der am häufigsten vorhandene, aber auch schwarze Käfer mit zwei roten Flecken sind häufig vertreten. Hier handelt es sich aber laut Helmut Fürsch um den Asiatischen Marienkäfer (Harmonia axyridis) Er wird auch als Vielfarbiger Marienkäfer oder Harlekin-Marienkäfer bezeichnet. Diese Art kommt aus Japan und China und wurde nach in Europa zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingeführt. Er bildet große Schwärme die in Häusern überwintern. Bei einem Blick in den für Schleiereulen gebauten Nistkasten konnten zwar keine Hinweise auf Schleiereulen gefunden werden, dafür aber ein großes Hornissennest. Um den Schleiereulen das Nisten zu erleichtern wurde jetzt eine Streu aus Rindenmulch eingebracht und ein Guckloch in die Wand geschnitten um den Kasten überprüfen zu können ohne etwaig dort nistende Schleiereulen zu stören. Bei einem weiteren Besuch im Dezember und genauerer Untersuchung fanden wir Kotstellen am Boden bei denen es sich vermutlich um die Ausscheidungen von Fledermäusen handelt.
Wir berichten zu gegebener Zeit hier weiter über das Geschehen im Fledermausturm.
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